1. Meditation hilft gegen Stress und Entzündungen
Dauerstress ist ein Symptom unserer Zeit und verantwortlich für viele Folgeerkrankungen. Mittlerweile konnten viele Studien nachweisen, dass regelmäßige Meditation ein wirkungsvolles Gegenmittel ist. Meditierende fühlen sich nicht nur weniger gestresst, auch das Level des Stresshormons Cortisol in ihren Körpern sinkt. Zudem gelang es einer Studie der Universität Wisconsin-Madison nachzuweisen, dass Meditation auch gegen Entzündungen im Körper wirkt. Nachdem bei zwei Gruppen mit einer speziellen Salbe eine Entzündungsreaktion der Haut hervorgerufen wurde, wiesen die Probanden, die eine Achtsamkeitsmeditation ausübten, weit weniger Entzündungsmarker im Blut auf als die nicht meditierende Kontrollgruppe. [1]
2. Meditierende erkranken seltener an Grippe und Erkältungen
Eine weitere Studie der Universität Wisconsin-Madison konnte nachweisen, dass die Teilnehmer, die regelmäßig meditierten, über 30% weniger an Grippe und Erkältungen erkrankte als die Kontrollgruppe. Außerdem war Dauer und Stärke der Erkrankung bei den Meditierenden deutlich geringer als bei den Nicht-Meditierenden [2]. Wenn das gerade im Winter nicht ein idealer Grund ist, mit dem Meditieren anzufangen?
3. Meditation verbessert die Schlafqualität
Ausreichend Schlaf ist ein Grundpfeiler unserer Gesundheit, doch vielen von uns fällt es schwer, abends abzuschalten oder ruhig durchzuschlafen. Forscher der Universität California fanden in einer Studie heraus, dass Menschen, die unter Schlafstörungen litten, nach einem 6-wöchigen Meditationsprogramm nicht nur eine deutlich verbesserte Schlafqualität aufwiesen, sondern auch tagsüber weniger erschöpft waren [3].
4. Meditation reduziert das Risiko für Herzerkrankungen
Meditation mindert nicht nur Stress, sondern kann auch erhöhten Blutdruck senken und so Herzerkrankungen vorbeugen. Das konnten Mediziner der Universität Würzburg in einer Studie zeigen, in der sie Patienten mit Bluthochdruck in zwei Gruppen einteilten: Die erste Gruppe meditierte zwei Monate 40 Minuten am Tag, die zweite Gruppe diente als Kontrollgruppe. Nach den zwei Monaten war der Ruheblutdruck der meditierenden Probanden im Schnitt um 12% gesunken, während die Kontrollgruppe keine Veränderungen zeigte [4].
5. Meditation lindert Kopfschmerzen und Migräne
Mehrere Studien konnten aufzeigen, dass Achtsamkeitsmeditation sowohl die Schmerzen bei Migräne und Kopfschmerzen lindern konnte, als auch die Häufigkeit ihres Auftretens reduzierte [5]. Wer also öfter mit Migräne-Anfällen zu kämpfen hat, profitiert von einer regelmäßigen Meditationspraxis.
6. Meditation verstärkt positive Emotionen und verändert das Gehirn
Wissenschaftler der Universität California konnten nachweisen, dass langjährige Meditierende in Regionen des Gehirns, die die Emotionen regulieren, mehr graue Substanz aufweisen. Die Wissenschaftler vermuten, dass das größere Volumen grauer Substanz die besonderen Fähigkeiten von Meditierenden erklärt, auch bei herausfordernden Situationen emotional stabil zu bleiben, positive Emotionen zu kultivieren und achtsames Verhalten im Alltag zu zeigen [6].
Wenn dich einer dieser Gründe überzeugt hat, selbst eine Meditationspraxis aufzunehmen, haben wir noch ein paar Tipps für dich: Vielen von uns fällt der Einstieg in die Meditation schwer, denn je ruhiger man versucht, sich auf seinen Atem oder ein Mantra zu konzentrieren, desto lauter wird das Gedankenkarussell in unserem Kopf. Als Beginner empfiehlt sich daher, mit kurzen Zeitabschnitten anzufangen: 2-5 Minuten am Tag reichen. Zudem hilft es, sich von geführten Meditationen leiten zu lassen. Eine Vielzahl davon ist frei im Internet verfügbar, z. B. auf unserem VAHA YouTube-Channel. Oder teste VAHA jetzt 30 Tage kostenlos und erlebe unsere Meditations-Sessions Live & On-Demand. Probier aus, welche Meditationen dir am meisten Spaß macht und versuche, sie zu einem regelmäßigen Ritual in deinem Alltag werden zu lassen.
Quellen:
[1] Melissa Rosenkranz et al. : A comparison of mindfulness-based stress reduction and an active control in modulation of neurogenic inflammation. In: Brain, Behavior, and Immunity 27, Januar 2013, S. 174-184. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0889159112004758?via%3Dihub
[2] Bruce Barrett et al.: Meditation or Exercise for Preventing Acute Respiratory Infection: A Randomized Controlled Trial. In: Ann Fam Med. 10(4), Juli 2012, S. 337–346.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3392293/
[3] David s. Black et al.: Mindfulness Meditation and Improvement in Sleep Quality and Daytime Impairment Among Older Adults With Sleep Disturbances. In: JAMA Intern Med. 175(4), April 2015, S. 494–501. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4407465/
[4] J. P. Manikonda et al.: In: Journal of Human Hypertension 22(2), März 2008, S. 138-40. https://www.researchgate.net/publication/6016034_Contemplative_meditation_reduces_ambulatory_blood_pressure_and_stress-induced_hypertension_A_randomized_pilot_trial
[5] Qiang Gu et al.: Mindfulness Meditation for Primary Headache Pain: A Meta-Analysis. In: Chinese Medical Journal 131(7), April 2018, S. 829-838. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5887742/
[6] Eileen Luders et. al: The underlying anatomical correlates of long-term meditation: Larger hippocampal and frontal volumes of gray matter. In: Neuroimage 45(3), April 2009, S. 672–678.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3184843/