Vorbereitung ist das halbe Workout
Damit Musik zum ultimativen Motivationsbooster wird, lohnt es sich, einen genauen Blick auf deine Workout-Playlist zu werfen. Musik und die dadurch ausgelösten Emotionen sind natürlich immer eine individuelle Erfahrung, aber es gibt ein paar grundlegende Dinge, die du beim Erstellen deiner Playlist beachten kannst.
1. Die Musik der Trainingsart anpassen
Bei der Wahl deiner Workout Musik geht es zuallererst immer darum, welches Gefühl sie in dir auslöst. Denn natürlich möchtest du bei einem HIIT oder Cardio Training in eine andere Stimmung versetzt werden als bei einer ruhigen Yoga Session. Anders gesagt: Ein langsamer, melancholischer Pop Song ist gut für dein Cool Down, aber beim V/Sweat eher hinderlich. Passe daher deine Playlist an deine Trainingsart an und kreiere verschiedene Playlists für die jeweiligen Workouts.
2. Achte auf Beats und Lyrics
Die BPM-Zahl (Beats pro Minute) eines Songs bieten eine gute Orientierungshilfe, wenn du passende Lieder für dein Workout suchst. Wenn du z. B. richtig durchpowern willst, ist ein schnelles Tempo mit über 120 BPM am effektivsten. Für das Warm Up oder Cool Down wiederum ist langsamere Musik mit weniger als 80 bpm besser. Dennoch entscheidet am Ende, wie sich der Song für dich anfühlt: Ist er eher aggressiv oder versprüht er Leichtigkeit? Achte also nicht nur auf die Geschwindigkeit, sondern auch auf den Songtext.
3. Jede Playlist sollte eine runde Sache sein
Im Idealfall versetzt dich dein Training durch die perfekte Balance von Herausforderung und deinen Fähigkeiten in den sogenannten Flow Zustand. Musik kann, sofern gut gewählt, diesen Zustand unterstützen und verstärken. Ein Beispiel: Stell dir vor, du machst gerade eine Yoga Session, im Hintergrund spielt Norah Jones und du bist total vertieft in deine Bewegung. Dann startet plötzlich ein Song von Calvin Harris. Den Song magst du zwar auch, aber er reißt dich komplett aus deinem Flow. Achte also auf den roten Faden in deinen Playlists: Ein Song sollte immer ungefähr auf die Stimmung des vorherigen abgestimmt sein.
4. Teile die Playlist auf
Auch die einzelnen Phasen deines Workouts sind wichtig für die Effektivität deiner Playlist. Zum Aufwärmen möchtest du vielleicht mit einem leichten Upbeat starten, der dich motiviert und in Stimmung bringt. In der Workout-Phase magst du eher einen aggressiveren Sound, der dich an deine Grenzen und darüber hinaus trägt. Und mit einer sanften Ballade kannst du dann das Training beim Cool Down ausklingen lassen. Alternativ hat sich auch bewährt, zum Aufwärmen und Cool Down dieselbe Playlist zu verwenden oder einfach die Lautstärke für diese Phasen herunterzudrehen.
5. Höre auf dein Bauchgefühl
Der Körper ist kein Uhrwerk, das jeden Tag gleich funktioniert und immer eine konstante Leistung erbringen kann. Während eine Playlist dich beim letzten Training noch gepusht hat, kann sie dich an manchen Tagen unnötig unter Druck setzen. Geh es ruhig auch mal langsamer an und höre auf dein Bauchgefühl – wonach ist dir gerade?